Streik (27. 02. 2013)
Wer kämpft, kann verlieren - wer nicht kämpft, hat schon verloren
In den letzten zwei Wochen war unsere Schule an zwei Tagen stillgelegt wegen Warnstreiks der Lehrer. Fast alle Lehrer unserer Schule haben sich daran beteiligt. Gemeinsam mit vielen Beschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder, wie Polizisten, Berufsfeuerwehrleuten, Forstarbeitern u.a. gingen wir auf die Straße, um Druck auszuüben auf die verantwortlichen Minister der Bundesländer. Diese verhandelten mit Gewerkschaftern über einen neuen Tarifvertrag. Dabei ging es auch um eine bessere Bezahlung. Die Beschäftigten, die nicht von den Ländern, sondern von den Städten und Gemeinden und dem Bund bezahlt werden, hatten eine solche Verbesserung schon im letzten Jahr aushandeln können. Nun sollen sich die Länderminister diesen Ergebnissen anschließen. Außerdem wollten wir verhindern, dass neue Beschäftigte in Zukunft vier Tage weniger Urlaub bekommen. In diesen Punkten war der Druck der Streikenden erfolgreich.
Den Lehrern ging es bei den Warnstreiks aber noch um etwas anderes, nämlich darum, dass endlich alle Lehrer einheitlich nach ihrem Studienabschluss eingruppiert werden. Bisher werden viele Lehrer an den Regionalen Schulen schlechter bezahlt als ihre Kollegen an anderen vergleichbaren Schulen, obwohl sie die gleiche Ausbildung haben und eine gleichwertige Arbeit leisten. In diesem Punkt war der Druck auf die Arbeitgeber noch nicht stark genug. In den nächsten Wochen werden die Gewerkschaften der Lehrer beraten, wie es weiter geht.
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